Pistole Tokarew TT 30
Das sowjetische Pistolen-Modell Tokarew TT 30 entwickelte Fjodor Tokarew, Konstrukteur der Waffenfabrik Tula, Ende der 1920er Jahre. Bis dahin gab es keine russisch-sowjetische Selbstladepistole als Dienstwaffe. Die Ordonnanzkurzwaffe war der Revolver Nagant M1895.
Tokarew nutzte die bewährten Pistolenkonstruktionen des US-amerikanischen Colt M1911 und der belgischen FN High Power und kombinierte diese zu einem robusten Rückstoßlader mit verriegeltem Verschluss, im Kaliber 7,62 × 25 mm Tokarew M1930. Die Tokarew TT 30 und das Folgemodell TT 33 gehörten zur Standardbewaffnung der russischen und später sowjetischen Streitkräfte. Aufgrund der Versorgungsmängel mit Kurzwaffen führten auch Soldaten der Deutschen Wehrmacht erbeutete Tokarew als Ordonnanzwaffen. Der Leutnant trägt die Felduniform der Roten Armee und hat eine Pistolentasche für die Pistole Tokarew umgeschnallt. Er ist mit den „Orden des Roten Sternes“ (über der Brusttasche) und mit dem „Gardeabzeichen“ dekoriert. Die Fotografie wurde im Prager Fotoatelier Viktorin am 24. Mai 1945 aufgenommen.
Die Pistole Tokarew TT 30 lässt sich z.B. den Sammelgebieten „Verschlusssysteme“, „Browning-Verschlusssysteme“, „Deutsche Ordonnanz-Waffen“ „Russische Ordonnanz-Waffen“ und „Waffen der Firma Tulaer Waffenwerk (Ту́льский оруже́йный заво́д, ТОЗ)“ zuordnen.
Die Pistole Tokarew TT 30 lässt sich z.B. den Sammelgebieten „Verschlusssysteme“, „Browning-Verschlusssysteme“, „Deutsche Ordonnanz-Waffen“ „Russische Ordonnanz-Waffen“ und „Waffen der Firma Tulaer Waffenwerk (Ту́льский оруже́йный заво́д, ТОЗ)“ zuordnen.
Textquellen: Heber, Thorsten: Kennblätter fremden Geräts Heft 1 Handwaffen. Norderstedt 2008.
Lidschun, Reiner; Wollert. Günter: Infanteriewaffen Illustrierte Enzyklopädie der Infanteriewaffen aus aller Welt bis 1945. Berlin 1998.
Quelle: Dokument- und Bildarchiv Arne Becker
Gutachter und Sachverständiger für Waffen